Wenn Räume ihre Dimensionen verlieren und skultpurelle Sinnestäuschungen erzeugen, wenn Wellen von Informationen plötzlich zu Bildern werden: dann ist Refik Anadol an der Volvo Art Session.
Die Grenzen der digitalen zur physischen Welt werden immer fliessender. Einer, der sich diesem Thema schon seit Jahren widmet, ist Refik Anadol, seines Zeichens Grenzgänger zwischen der digitalen und der realen Welt. Geboren 1985 in Istanbul, Türkei, gehört der Künstler zur ersten digitalen Generation. Heute ist Refik Anadol Dozent und Gastwissenschaftler in der Abteilung Design Media Arts der UC Los Angeles, wo er auch lebt. Doch vor allem ist Refik Anadol ein Künstler, der die Transzendenz zwischen Daten und Illusion zum visuellen Spektakel macht.
Visionäre Kunst
Wie kommt ein türkischer Student nach Los Angeles, um dort der US-Elite von morgen die mediale Zukunft zu lehren? Durch visionäre Kunst. Nach seinem Abschluss am Institut für visuelles Kommunikationsdesign an der Universität Bilgi, Türkei, schloss Anadol sein Masterstudium ab. Mit einem Kunststipendium in der Tasche ging er in die USA. Seit Jahren begeistert er die Welt sowohl im Orient als auch im Oxident mit seiner Interpretation einer postdigitalen Architektur.
Wie verändern Daten die Realität?
Refik Anadol arbeitet im Bereich des audiovisuellen Performance-Designs und der Architekturprojektion. Als audiovisueller Künstler, Designer und räumlicher Denker ist Anadol fasziniert von der Art und Weise, wie die Transformation des Subjekts der zeitgenössischen Kultur ein Überdenken der neuen Ästhetik, Technik und dynamischen Wahrnehmung des Raums erfordert. Mit anderen Worten: Wie verändern Daten die Realität? Sie müssen die Kunst von Refik Anadol selbst sehen, um sie zu begreifen.
Mittlerweile ist Anadol ein äusserst gefragter Künstler. Als Höhepunkt seines Schaffens durfte er im Auftrag der Los Angeles Philharmony zu ihrem 100. Geburtstag die Hülle der ehrwürdigen Walt Disney Concert Hall illuminieren. Und zwar mit Bildern und Filmen aus einem Datenarchiv, das fast 50 Terrabyte umfasste.
Algorithmusbasierte Empfehlungen zeigen uns zukünftig in Echtzeit, welche Produkte unsere Lebenszeit verlängern oder verkürzen. Wer diesen Empfehlungen folgt, minimiert gesundheitliche Risiken, nimmt dafür aber einen Verlust an Selbstbestimmung und Intuition in Kauf.
Mit Labor-Food lassen sich immer mehr traditionelle Produkte ersetzen. Die künstlich erzeugten Lebensmittel bieten Lösungen für allerlei Probleme: Fleisch aus dem Labor beispielsweise ist nachhaltiger, weil keine Tiere mehr mit Hormonen behandelt werden und der Methan-Ausstoss abnimmt. Künstliche Lebensmittel bedeuten aber auch den Verlust von Esskultur und verändern unser Verständnis von Genuss.
Mit der zunehmenden Leistungsfähigkeit von künstlicher Intelligenz verändert sich die Beziehung zwischen Mensch und Maschine: Chatbots oder Avatare können Menschen im Alltag begleiten und unterstützen, ihre Fähigkeit für vertiefte Gespräche ist aber begrenzt. Bei einer Autofahrt kann so sozialer Austausch simuliert werden, obwohl man alleine unterwegs ist.
Mit der Unterstützung digitaler Systeme können wir vieles sofort oder deutlich schneller: Mit Roboterarmen gelingt das Zeichnen im Nu, mit smarten Turnschuhen das Salsa-Tanzen. Selber zu lernen ist im Vergleich dazu deutlich anstrengender und dauert länger – führt aber zu echter Kompetenz und Eigenständigkeit.
Immer mehr Menschen stellen Dinge lieber selbst her, anstatt fertig produzierte Güter zu kaufen. Mit technologischen Hilfsmitteln wie 3D-Druckern oder Steuerungssystemen wird dies zusehends einfacher. Der Aufwand bleibt dennoch deutlich grösser und die Qualität ist oft schlechter als bei gekauften Produkten.
Die fortschreitende Digitalisierung ermöglicht es, auf Besitz zu verzichten und Dinge nur noch virtuell zu nutzen. Durch das Streamen von Musik und Filmen oder die Tokenisierung von Wertgegenständen wird das Leben von materiellem Besitz befreit. Allerdings sind virtuelle Güter nur dann nutzbar, wenn eine Verbindung zum Internet besteht.
À l'avenir, des recommandations basées sur des algorithmes nous indiqueront en temps réel les produits qui prolongeront ou raccourciront notre espérance de vie. Ceux qui suivent ces recommandations minimisent les risques pour la santé, mais acceptent une perte d'autodétermination et d'intuition.
De plus en plus de produits traditionnels peuvent être remplacés par des aliments de laboratoire. Les aliments produits artificiellement offrent des solutions à toutes sortes de problèmes : la viande de laboratoire, par exemple, est plus durable car les animaux ne sont plus traités aux hormones et les émissions de méthane sont réduites. Cependant, les aliments artificiels signifient également la perte de la culture alimentaire et modifient notre compréhension du plaisir.
Avec les performances croissantes de l'intelligence artificielle, la relation entre l'homme et la machine est en train de changer : les chatbots ou avatars peuvent accompagner et soutenir les gens dans la vie quotidienne, mais leur capacité à mener des conversations approfondies est limitée. Pendant un trajet en voiture, les échanges sociaux peuvent être simulés, même si tu voyages seul.
Avec l'aide des systèmes numériques, nous pouvons faire beaucoup de choses immédiatement ou beaucoup plus rapidement : avec des bras robotisés, nous pouvons dessiner en un rien de temps, avec des baskets intelligentes, nous pouvons danser la salsa. En comparaison, apprendre par soi-même est beaucoup plus difficile et prend plus de temps - mais conduit à une réelle compétence et indépendance.
De plus en plus de personnes préfèrent fabriquer elles-mêmes des objets plutôt que d'acheter des produits tout prêts. Grâce aux aides technologiques telles que les imprimantes 3D ou les systèmes de contrôle, cela devient visiblement plus facile. Cependant, l'effort à fournir est toujours beaucoup plus important et la qualité est souvent moins bonne que celle des produits achetés.
Grâce à la numérisation progressive, il est possible de se passer de ses biens et de n'utiliser les choses que virtuellement. Le streaming de musique et de films ou la tokenisation des objets de valeur libèrent la vie des possessions matérielles. Toutefois, les biens virtuels ne peuvent être utilisés que s'il existe une connexion à Internet.
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