Refik Anadol, der an der Volvo Art Session 2019 seine Installationen «Melting Memories» und «Infinity Room» präsentiert, erhält an der XII. Biennale in Florenz den «Lorenzo il Magnifico Lifetime Achievement Award» in der Kategorie neue Medien und Installationskunst.

Der gebürtige Istanbuler absolvierte sein Studium der Fotografie und Videokunst an der Bilgi University in Istanbul, wo er auch seinen Master in visuellem Kommunikationsdesign abschloss, bevor er an der University of California in Los Angeles, wo er heute lebt und arbeitet, seinen Master in Medienkunst machte.

Refik Anadol Volvo Art Session 2019

Gemäss den Organisatoren der «Florence Biennale» hat er sich als Mitbegründer und künstlerischer Leiter von Antilop.co als Künstler profiliert, der den Raum zwischen der digitalen und der physischen Einheit erkundet, indem er eine hybride Beziehung zwischen Architektur und Medienkunst mit Künstlicher Intelligenz herstellt. Seine Arbeit, die ebenfalls aus der Neurowissenschaft stammt, umfasst Audio- / Video-Live-Performances, ortsspezifische immersive Installationen und parametrische Datenskulpturen.

Der Preis wird ihm zu Ehren seines experimentellen und kreativen Prozesses verliehen, durch den er die Zuschauer in ein Spiel mit der Wahrnehmung verwickelt hat, das ein Überdenken der Ästhetik auslöst und gleichzeitig Grenzen auflöst, die unsere Vorstellungskraft zurück halten. All dies durch eine neue Interpretation des Erbes von Leonardo da Vinci durch bahnbrechende Technologie, Wissenschaft und Kunst.

Auf der XII. Biennale in Florenz ist Anadols «Melting Memories» zu sehen, eine eindringliche Installation, die sich durch algorithmisch erzeugte Kompositionen mit Alterung, kognitivem Verfall und Sterblichkeit befasst.